Während die gegenwärtige Königin Elizabeth II. nur noch repräsentative Aufgaben zu erfüllen hat, verfügten im Mittelalter sogar die Königsgemahlinnen über eine gewisse Macht. Als Ausdruck des besonderen Vertrauens wurde ihnen mitunter auch die Regentschaft übertragen. Unter den englischen Königinnen im Mittelalter gab es sehr starke, aber auch schwache Frauen. Nicht alle Königinnen beugten sich der Devise »Die Frau sei dem Manne untertan«. Die Bekannteste ist sicherlich Eleanor von Aquitanien, die ihre Opposition zum Ehemann mit Kerkerhaft bezahlen musste. Sehr zurückhaltend verhielt sich Anne Neville, die Frau des berühmt-berüchtigten »Kinder-Mörders« Richard III. Einige Königinnen, wie Eleanor von der Provence, wurden gehasst, während Matilda von Schottland durch ihr würdevolles Auftreten und ihre Wohltaten die Zuneigung der Bevölkerung hatte gewinnen können. Englands Königinnen von den Normannen, Angevinen, Plantagenet, Lancaster bis zum House of York.
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Auszüge aus Rezensionen KARFUNKEL – Zeitschrift für Geschichte