Festschrift zum 290. Geburtstag des turkmenischen Dichters
In dieser Festschrift stellt eingangs der führende turkmenische Magtymguly-Forscher Annagurban Asirov den Poeten und sein Werk vor. Drei namhafte deutsche Orientalisten präsentieren in ihren Beiträgen die vielfältigen Erträge ihrer literaturwissenschaftlichen Forschungen und zeigen neue Aspekte aus deutscher Sicht auf. In seinem Artikel beleuchtet Wolfgang Brett (Hrsg.) aus persönlicher Sicht den historischen Kontext des 18. Jahrhunderts, in dem der Dichter gelebt und gewirkt hat. Denn es war eine unruhige, wirre Zeit, die die skeptische Weitsicht des großen Humanisten Magtymguly geprägt und ihn zur überragenden Leitfigur der Turkmenen gemacht hat. Sein Verdienst war es, seinem Volk den Weg zur nationalen Identität gewiesen und seine Abwehrkräfte gegen Feinde, Leid und Unglück gestärkt zu haben. In einem Schlusswort resümiert die Wissenschaftlerin Maral Taganova die Arbeiten dieses Sammelbandes aus turkmenischer Sicht.