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Hannoversche Allgemeine Zeitung

 


Ein König aus Hannover
… In seiner Romanbiografie »Ein König aus Hannover« erzählt HAZ-Reporter Heinrich Thies jetzt die schillernde Vita des ersten Welfen auf Englands Thron neu. Thies, ausgezeichnet mit dem angesehenen Theodor-Wolff-Preis und Autor zahlreicher Romane und Sachbücher, zeichnet dabei ein farbenprächtiges Historiengemälde. Der Leser begegnet so illustren Gestalten wie Händel (den Georg förderte), Leibniz (mit dem Georg wenig anfangen konnte) und Georgs »Kammertürken« Mehmet und Mustafa, die als Bedienstete gewissermaßen zu den Vertrauten des Königs zählen. Die Gestalten jener Epoche sind für einen Roman wie geschaffen: Da ist Georgs Mutter, die kluge Kurfürstin Sophie, die den Welfen die Anwartschaft auf den Londoner Thron sichert. Da ist die verbitterte Queen Anne, die sich schon mal besäuft und Sophie dann als »alte Hure« beschimpft, weil sie glaubt, die Welfen warteten in Hannover nur auf ihren Tod, um sich dann England unter den Nagel zu reißen. Und da ist Georg I., der nach Queen Annes Tod schließlich zum König avanciert, ohne sich sonderlich danach gedrängt zu haben. Er wird bei seiner Ankunft in England zwar bejubelt, die Krönung in Westminster Abbey ist ein glorioses Spektakel – doch er leidet oft unter der Last der Verantwortung. Und der Deutsche fremdelt in der Fremde …

 


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